Der Einfluss der Pandemie auf die Tour de France

Es gibt wohl kaum Veranstaltungen und Events, die nicht von der Corona-Epidemie in der einen oder anderen Weise betroffen waren. Während Online-Angebote wie virtuelle Treffen oder die Nutzung des WixStars Bonus weniger unter der Pandemie zu leiden hatten, wurden viele “Real Life”-Events verschoben, abgesagt oder fanden – wenn überhaupt – nur mit strengen Beschränkungen statt. Das betraf kulturelle Veranstaltungen wie Sportwettbewerbe gleichermaßen. Auch unser Lieblings-Radevent, die Tour de France, stand im Schatten der Pandemie und lief in vielen Aspekten anders ab als sonst. Wie die Tour 2020 und 2021 aussah und welche Maßnahmen getroffen wurden, möchten wir dir heute nochmal genau aufzeigen. 

Verspäteter Start oder Geistertour?

Schon die Tour de France 2020 hatte coronabedingt mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Am Anfang stand die Frage, ob das Radevent überhaupt stattfinden könne, da zu der Zeit alle Großveranstaltungen abgesagt wurden. Der ursprünglich geplante Termin Ende Juni konnte daher nicht eingehalten werden, sodass damals ein Aufschub auf Ende August geplant war. Zudem wurde darüber nachgedacht, die Veranstaltung als Geistertour durchzuführen, bei der keine Zuschauer erlaubt seien. Doch diese Idee wurde schließlich (glücklicherweise für Fans) nicht umgesetzt. Die am 29. August startende Tour fand dann unter verschiedenen Rahmenbedingungen statt:

Unter anderem war vorgesehen, dass die Teams in einer sogenannten “Teamblase” bleiben und ausschließlich in den entsprechenden Etappen aufeinander treffen, um Kontakte zu beschränken. Bis auf die Zeit des Rennens galt außerdem die Maskenpflicht für alle Beteiligten, zudem gab es täglich Tests und zusätzliche medizinische Untersuchungen. Bei zwei positiven Corona-Fällen im Team sollte außerdem sicherheitshalber die gesamte Mannschaft ausgeschlossen werden. Tatsächlich blieb es während der gesamten Tour ruhig, es gab keinen Corona-Fall unter den Fahrern, was für die zahlreichen Maßnahmen spricht. Doch wie sah es ein Jahr später aus?

filip bossuyt from Kortrijk, Belgium, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons

Lockerungen, aber Terminprobleme

Auch in diesem Jahr fand die Tour de France statt, wenn auch nochmals an einem Alternativtermin. Ursprünglich war geplant, dass der Wettbewerb in diesem Jahr in Kopenhagen starten sollte, doch weil die Olympischen Spiele ins Jahr 2021 verschoben wurden und die Tour daher um eine Woche vorgezogen werden sollte, gab es wiederum Schwierigkeiten mit Terminen der Fußball-EM in Kopenhagen: ein coronabedingtes Durcheinander. Schließlich startete das Rennen am 26. Juni in Brest und soll dann im kommenden Jahr in Kopenhagen beginnen. 

Was die Corona-Maßnahmen betrifft, so wurden diese im Gegensatz zum Vorjahr ein wenig gelockert. 2020 hat das Schutzkonzept funktioniert, weshalb auch diesmal wieder “Teamblasen” geschaffen wurden, die sich separat während der Tour bewegen und den direkten Kontakt zu anderen “Blasen” (z.B. Beteiligte der Medien) vermeiden mussten. Die Maskenpflicht galt erneut für Zuschauer, ebenfalls wurden zahlreiche Tests durchgeführt. Alle Beteiligten mussten auf Abstands- und Hygieneregeln strengstens achten. Wie schon 2020 konnte die Tour auch diesmal mit ihrem Konzept überzeugen: keine Schwierigkeiten, keine Ansteckungs-Ketten oder Corona-Negativschlagzeilen. Nun können wir eigentlich nur noch hoffen, dass es im nächsten Jahr genauso glatt läuft oder vielleicht sogar noch ein weiteres Stück Normalität eingetreten ist und die Tour de France – und selbstverständlich auch jedes andere Event – wieder ohne Probleme stattfinden kann.